Der Weg nach Kings Canyon
bot ein Abenteuer
Ich wollte ja nun doch noch mal Ayers Rock
und die Olgas sehen bevor ich mich auf den Rueckweg nach Melbourne mache.
Ich hatte Glueck, dass ich am Sonntag Abend im YHA Peter aus Deutschland
traf. Er wollte am Montag morgen die Tour machen. Das passte mir perfekt
in den Kram. Also bildeten wir eine Zweckgemeinschaft. Morgens schlug dann
noch ein Maedel aus Holland auf. Sie war im Melanka's untergekommen. Und
Peter entschied sich, sie auch mitzunehmen. Das Problem lag im Platz. Peter
hat nur einen 3 Sitzer. Er hat auch einen Ford Falcon aber einen Panel
Van. Das heisst, er hat nur drei Sitze (alle in der ersten Reihe), dafuer
hat er aber die Moeglichkeit zwei Ebenen im "Kofferraum" zu bilden. Das
Heisst zum Beispiel: Oben Matratze zum Schlafen, unten das Gepaeck.
Wir haben uns aber ganz gut arrangieren koennen
mit drei Leuten auf dem vorderen Sitz.
Wir fuhren etwa gegen 10:30h los und Peter
entschied sich, die gleiche Strecke zu nehmen, die ich auch genommen hatte.
Ich hatte ja nun den Vorteil, ihm sagen zu koennen, wo er aufpassen muss.
Das ging auch soweit alles gut, bis wir zu der Stelle kamen, wo das trockene,
sandige Flussbett zu kreuzen war. Ich war damals gut durchgekommen, jetzt
blieben wir allerdings etwa 10 meter vor dem festen Untergrund stecken.
Die Raeder drehten frei und der Wagen sass auf.
(Siehe Bild)
Wir hatten uns schon vorher angesehen, wo
wir wohl die besten Chancen haetten, aber geholfen hat es im Endeffekt
nichts. Wir versuchten dann also, den Wagen selber wieder flott zu bekommen,
aber so richtig Glueck hatten wir nicht. - Etwa eine halbe Stunde spaeter
kam ein 4 WD aus Victoria uns zu Hilfe. Er nahm uns auf den Haken und zog
uns raus. Spassigerweise kamen in dem Zeitraum noch 3 andere 4 WD's die
dann auch alle warteten, ob alles klargeht. - So waren wir dann also auch
mal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Ich moechte an dieser Stelle anmerken, als
ich das erste mal diese Stelle passierte hatte es gerade einen Tag vorher
geregnet. Als wir jetzt dort vorbeikamen, war es fuer einige Tage trocken
gewesen. Ich schliesse daraus: Es mag geschickter sein, ein Flussbett zu
queren, wenn es nicht knochentrocken ist. Dann ist naemlich der Sand trocken
und man hat weniger Haftung, bzw wuehlt mehr auf.
Abgesehen von diesem kleinen Zwischenfall
hatten wir keine weiteren Schwierigkeiten. Selbst der "See" auf der Strasse,
der mir noch Kopfzerbrechen machte, war total verdunstet. Man sah aber
noch am Sand, dass es hier vor nicht allzulanger Zeit mal sehr nass gewesen
war. (Siehe Bild)
In Kings Creek Station haben wir wieder Rast
gemacht. Und Peter stellte fest, dass sein Kuehler leer war. Gluecklicherweise
hatte das keine Katastrophe nach sich gezogen. Und wir waren froh, dass
der gerissene Schlauch lang genug war, um ihn neu anzusetzen. (Spaeter
riss er allerdings noch mal, in Yulara.)
Nun kamen wir allerdings doch etwas zu spaet
zum Kings Canyon, um den Sonnenuntergang noch mitzubekommen.
Kings Canyon
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